Damaskus. Der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Zypern, Chrysostomos II., hat Syrien auf Einladung von Präsident Baschar al-Assad besucht. Dabei traf er auch mit dem antiochenischen Patriarchen Johannes X. zusammen. Mit ihm besprach er die bedrohte Lage der Christen im Nahen Osten, den Konflikt zwischen Antiochia und Jerusalem um die kirchliche Zuständigkeit für das Emirat Katar und das Orthodoxe Konzil von Kreta, an dem die Antiochener wie Russen, Bulgaren und Georgier nicht teilgenommen hatten. Beide Kirchenführer unterstrichen, dass sie ein angeblich vom Patriarchat Moskau vorbereitetes „Gegenkonzil“ ablehnen: „So ein Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt. Die russische mag die größte orthodoxe Kirche sein, sie kann aber kein Konzil einberufen. Das Konzil von Kreta ist bereits eine Tatsache“.
Im einzelnen erklärte Erzbischof Chrysostomos II. bei seiner Rückkehr aus Damaskus nach Zypern, dass in Syrien akuter Mangel an Medikamenten herrscht. Leider stünden heute viele Syrer auf Seiten der islamischen Extremisten, was jede Lösung erschwert.
Das Fernbleiben der Kirche von Antiochia vom Konzil ist zwar nicht zu rechtfertigen, es scheine jedoch „verständlich“. Den Konflikt um Katar habe Jerusalem vom Zaun gebrochen. Die Kirche von Zypern bemühme sich weiter um eine Aussöhnung. Es sei jedoch noch zu früh, um darüber Einzelheiten zu verlautbaren.
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